Indian Missionary Society(IMS)/Indische Mission Gesellschaft e.V. (IMG):
Gründungsgeschichte
Die Indische Missions Gesellschaft e.V. ist eine katholisch religiöse Männer Ordensgemeinschaft. Sie wurde in Varanasi, Uttarpradesh, am 3. November 1941 von einem indischen Geistlichen namentlich Gaspar A. Pinto gegründet. Varanasi ist einer der wichtigsten Wallfahrtszentren Indiens für Hindus oder genauer gesagt ein Ort der Erlösung, wo auch der heilige Fluss Ganges durchfließt. Unser Gründer, Hw. H. Gaspar A. Pinto, wurde am 29. Dezember 1905 im Dorf Tudam, in der Diözese Mangalore, Karnataka, geboren und empfing das Sakrament der Priesterweihe am 2. April 1938. Nach der Gründung des Ordens und während seiner eifrigen missionarischen Tätigkeiten wurde er in Bombay im Alter von 67 Jahren vom Vater im Himmel in die Ewigkeit abberufen. Später wurden seine Überreste nach Varanasi, in Christnagar, U.P, am 29. März 1976 überführt und dort beigesetzt.
Hw. H. Gaspar A. Pinto, der Ordensgründer, kam am 3. November 1941 nach Varanasimit der Absicht der Gründung einer religiösen Ordensgemeinschaft. 1943 erwarb er ein Grundstück außerhalf der Stadt Varanasi namens Christnagar. Er legte dort den Grundstein für das Mutterhaus der IMS. Der damalige Bischof der Diözese Allahabad, Hw. H. Angelo Poli ernannte die IMS laut kanonischem Recht am 3. März 1945 zu einer Ordensgemeinschaft der indischen Priester. 1953 wurde Mg. Jos A. E. Fernandez als erster Generaloberst berufen, dessen Sitz (Generalat) bis heute noch in Varanasi ist. Nun ist die IMS mit insgesamt über 200 Priestern mit päpstlicher Anerkennung inganz Indien und darüber hinaus auch in Europa und USA aktiv engagiert, vor allem in zwei Provinzen, nämlich Delhi und Varanasi und in zwei Regionen, Karnal und Ranchi im Norden Indiens.
Unsere Vision/Mission:
Das Motto der Ordensgemeinschaft ist die Verbesserung des Lebensstandards aller Menschen, besonders der Frauen und Kinder. Diese sollen von der Armut, der Unterdrückung und den Ungerechtigkeiten befreit werden, um ein menschenwürdiges Leben führen zu können ohne Unterschied zwischen Kasten, Klassen, Religionen, Sex oder Farben. Um die allgemeine Entwicklung aller zu ermöglichen legen wir sehr viel Wert darauf, dass wir durch unsere Pionierarbeit alles tun, diesem Ziel entgegenzueilen. Der Anfang unseres Gründers nach Varanasi war ein Meilenstein der Geschichte des Volkes und eine große Hilfe für Hunderttausendevon armen Menschen in Indien. Durch einen Prozess des Dialogs und der indigenen,spirituellen Orientierung bleibt die IMS für Menschen am Rande der Gesellschaft ein Zeichen der großen Hoffnung in der Verkündung des Evangeliums und der Befreiung aus den Bürden des Lebens.
Bevollmächtigung der Frauen:
Frauen sind überall das schwächste Glied der Menschkette in der ganzen Welt. Darum wollen wir uns besonders für sie einsetzen. Die sehr benachteiligten Frauen und Kinder sollen im Mittelpunkt unserer Missionierung Platz haben, damit sie auf eigene Beine mit ihren Rechten und Pflichten stehen können.
Grundschule und Erziehung:
Mangelnde Erziehung ist die größte Blockade zur allgemeinen Entwicklung der Menschen. Darum liegt uns die Erziehung der Kinder als Priorität unserer Missionierung am Herzen. Tausenden von Kindern und Frauen wurde durch unser aktives Engagement geholfen, finanziell, materiell, in der Schule und Berufsausbildung.Als selbstbewusste Bürger des Landes sind sie befähigt, für ihre Rechte zu kämpfen und auf eigenen Beinen zu stehen.
Missionarisches Engagement:
Evangelisation und die Verkündigung des Wortes Gottes sind die höchsten Prioritäten unseres missionarischen Engagements. Formelle und nicht formelle Erziehung und Ausbildung der Kinder, Frauen, Armen und Behinderten,der Straßenkinder undderen allgemeine Entwicklung, ob religiös, spirituell, materiell, sozial, kulturell oder politisch, sind die Hauptaktivitäten unserer Mission.
Mission Statement:
Wir, die Mitglieder der Indischen Missions Gesellschaft, beabsichtigen animiert durch die Werte des Evangeliums Christi, eine große Bewegung in der Geschichte der Kirche in Indien. Wir sind für die spirituelle, materielle und integre Entwicklung aller Menschen, insbesonders der bitterarmen und schwachen Fraktionen der Menschheit verpflichtet.
Unser Leben in Europa/Deutschland:
Obwohl Einzelpersonen der Ordensgemeinschaft IMS seit Jahrzenten in Europa und USA zwecks Studium oder auch aufgrund der Missionierung tätig waren, gab es keine gezielten Bemühungen, hier kontinuierlich für mehrere Jahre zu leben und zu arbeiten. Die Gründe waren unterschiedlich. Auf der einen Seite haben wir nicht so viele Priester zur Verfügung für den Eigenbedarf in Indien und auf der anderen Seit gab es auch keine große Nachfrage für indische Geistliche in Europa oder USA. Als die Zahl der Mitbrüder des Ordens stieg und die Nachfrage nach indischen Priestern notwendig wurde, kamen mehrere Mitglieder des Ordens nach Europa und USA.
Dankeschön:
Wir wollen Ihnen allen danken, die uns in Deutschland verständnisvoll und sehr freundlich aufgenommen haben. Ohne Ihre Hilfe und Unterstützung hätten wir gar nichts bewirken können, natürlich in erster Linie hier vor Ort und auch für die Mission in Indien. Ihre liebevolle Zuwendung und Hilfe hat uns sehr viel Vertrauen geschenkt, Kraft gegeben und ermutigt, weiterhin für das Reich Gottes tätig zu sein. Dafür sagen wir ein großes Vergelt‘s Gott und Dankeschön. Gott segne Sie alle, Ihre Familien mit Kindern und Enkelkindern. Wir hoffen weiterhin auf Ihre Hilfe und Unterstützung.
Bitte an Sie:
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Mission weiterhin freundschaftlich unterstützen könnten. Wenn Sie ein gutes Wort über uns sprechen können, wäre dies auch für uns eine große Motivation.
In Liebe und Verbundenheit,
Pfarrer Saju Thomas IMS (1. Vorstand der IMG e. V. )